Lombok 20.08. - 23.08.2011

200 km auf Lombok mit Mopeds gefahren.

Zwischen Bali und Lombok verläuft die sogenannte Wallace-Linie. Östlich dieser Linie findet man eine andere Flora und Fauna vor als noch auf Bali. Besonders die Südhälfte von Lombok unterscheidet sich sehr von den grünen Landschaften der Nordhälfte und von Bali. Nord-Lombok ist sehr vom Berg Rinjani geprägt, der für die Einwohner den Sitz der Götter repräsentiert. Offiziell leben auf Lombok 90% Muslime.

Gunung Rinjani

In Padangbai wurden noch vor dem Ticketschalter für die Fähre unsere Fahrzeugpapiere und die Führerscheine von Polizisten kontrolliert. Ohne eigene Motorräder und somit auch ohne Papiere ist also ein Verlassen von Bali regulär nicht möglich. Glück gehabt.

Die Schifffahrt von Padangbai nach Lembar, dem Fährhafen im Westen von Lombok, dauerte 4,5 Stunden. Wir haben dann einen Tag in Materam, der Hauptstadt von Lombok, verbracht, um noch ein paar wichtige Dinge in der riesigen Mataram Mall einzukaufen.

 

Fähre nach Lombok

Auf Lombok sind wir dann kurzfristig von Bummlerinnen zu Brauserinnen mutiert. In erster Linie deshalb, weil wir vor knapp 10 Jahren schon mal länger auf Lombok waren und wir auch noch viele andere Inseln von Nusa Tenggara (kleine Sunda-Inseln) bereisen wollen. Auch unser begrenztes Visum von nur 60 Tagen war ein Grund der Eile. Leider wissen wir noch nicht, ob wir es nun in Indonesien verlängern können oder ob wir das Land dafür verlassen müssen. Letzteres wäre natürlich eine verdammt schlechte und auch teure Variante, da wir dann mit dem Flieger ausreisen müssten, um ein neues "Visa on arrival" bei der Einreise zu bekommen.

Tankstelle

Wir haben uns entschieden die Nordroute zu fahren, eine wunderbare, gut ausgebaute und kurvige Küstenstraße mit weißen Sandbuchten, Reis- und Chilianbau und keinen Touristen. Erst am Fuße des ca. 3700 Meter hohen Rinjani trafen wir wieder einige Trekking-Touristen.

Kurz vor Labuhan Lombok, dem Fährhafen nach Sumbawa, gibt es einen gigantischen Wald mit riesigen Brettwurzelbäumen, den Elefanten unter den Bäumen.

Bevor wir auf die Fähre wollten hat uns dann der Ramadan einen Strich durch unseren Essensplan gemacht. Noch nicht einmal in dem sehr belebten Fährort war ein geöffneter Warung zu entdecken. Also mussten wir uns mit Keksen zufrieden geben.

Dafür hatten wir mit der Fähre aber umso mehr Glück. Wir waren knapp drauf, da ging es auch schon los.