Armenien 27.08. - 03.09.2018

Armenien gehört zu Asien. Seit 2015 ist es eine parlamentarische Republik. Die Unabhängigkeit des Landes war am 28.05.1918. Die Wiedererlangung der Unabhängigkeit nach der sowjetischen Herrschaft war am 21.09.1991.

Gefahrene Route in Armenien ...

Nach dem Grenzübergang fahren wir durch eine spektakuläre große Schlucht, überall ragten hohe Felsspitzen in die Höhe und schon wieder kamen wir ins Dunkle, fahren immer höher fahren an einer riesigen verfallenen Kupferhütte vorbei und kommen in ein gruseliges, dunkles Dorf. Kein Geldautomat, kein Restaurant, kein Platz zum Stehen, an dem wir uns wohlfühlen könnten, nur riesige verfallene Hochhäuser.

Am nächsten Morgen bei Sonnenschein, war dann alles wieder gut …
Obwohl wir in Georgien von Kirchen und Klöstern, Burgen und sonstigen alten Mauern genug hatten, zog es uns doch zum Kloster Haghpat, welches Weltkulturerbe ist. Hier in Armenien gehören die Gläubigen der „Heilige-Armenisch-Apostolische Kirche“ an.
Den Unterschied sieht man am deutlichsten an der Ausstattung der Kirchen und Klöster. Diese sind ganz schlicht, dunkel und haben so gut wie keinen Wandschmuck, keine Ikonen, keinen Prunk und nur kleine Fenster.

Kirche Odzun

Hier fahren viele Busse mit Gas.

An der Straße wurden heiße Maiskolben verkauft. Der Verkäufer sprach sogar gut deutsch.

Am Lake Sevan waren Luft und Wasser sehr kalt.

Sämtliche Häuser und ein Großteil aller Mauern in Armenien ob alt oder neu, wurden aus quadratischem Tuffstein errichtet. Dadurch sieht alles dunkel, einheitlich und alt aus. Erst bei genauerem Hinsehen, erkennen wir die neuen Häuser. Dadurch fehlt Farbe und Individualität in den Städten.

Die Hauptstadt Jerewan (Eriwan) ist eine der ältesten Städte der Welt, heute aber eine moderne Stadt mit sehr lebendiger Atmosphäre und kulturellen Veranstaltungen.

Platz der Republik

Opernhaus

Park vor der Kaskade mit modernen Skulpturen

Die Freitreppe Kaskade mit ihrer innenliegenden Rolltreppe und der sich auf jeder Etage befindenden Ausstellungen hat uns sehr fasziniert.

Blick von oben
Kreatives Jerewan
Für uns undurchschaubare Kühlregale
Unser Stellplatz in Jerewan

Vom Kloster Khor Virap sieht man bei klarer Sicht den schneebedeckten Berg Ararat, der in der Türkei steht.

So soll es bei klarem Himmel aussehen …

Der Tag war brütend heiß, wir fuhren über einen 2.300 m hohen Pass und sahen uns schon gemütlich draußen an einem See sitzen. Doch dieser war 2.100 m hoch und es war lause kalt. Dafür hatten wir aber eine wunderbare Aussicht.

Die Landschaft zeichnet sich durch breite Gebirge, tiefe Schluchten und steile Berghänge aus. Großartig.

Durch traumhafte karge Gegend an allen Sehenswürdigkeiten vorbei, fuhren wir in den Ort Goris, der in einer malerischen Schlucht liegt. Hier rüsteten wir für den Iran mit insgesamt 70 Dosen alkoholfreiem Bier, 60 Dosen Tonic, etliche Liter Grapefruitsaft und 2 Flaschen Gin, den wir in eine 1,5 l Wasserflasche umfüllten, noch mal richtig auf. Stundenlang fuhren wir von Geschäft zu Geschäft und konnten immer nur kleine Mengen des Gewünschten kaufen … jetzt sind wir bereit … es kommt uns ja gar nicht auf den Alkohol, sondern nur auf den Geschmack an ;-))

Gut sortiert, aber leider nicht das, was wir suchten …

Die Straßen in Armenien sind schlecht mit riesigen Löchern im Asphalt, die wir oft erst in letzter Minute sehen oder auch nicht… Der Vorteil ist, dass auch die Armenier langsamer und defensiver fahren müssen. Wenn uns aber ein alter klappriger Lada mit quietschenden Reifen überholt, wissen wir … jetzt müssen wir auch Gassss geben …

Auf dem Weg in den Iran …

Die Armenier sind sehr nette, unaufdringliche Menschen, die auch teilweise deutsch sprechen. Das Essen mit seinen Gewürzen und der Herstellung teilweise im Tontopf fanden wir klasse …

Hier ein paar Fakten zu Armenien:

Einwohner: ca. 3 Millionen
Religion: ca. 94 % der Bevölkerung gehören der Armenische Apostolische Kirche an
Größe Armenien: 29.800 km²
Ethnische Gruppe: 98% Armenier
1 Euro: 555 AMD (Dram)
1 AMD (Dram): 0,0018 Euro
1 l Diesel: 0,80 Euro
Abendessen p. P.: 3,50 – 6,00 Euro
Campingplätze: haben wir keine gesehen
10 GB Internet: 9 Euro
Verständigung: schwierig
Sicherheit: Fühlten uns überall sicher
Km gefahren: 760 km
Übernachtungsplätze: 7 x übernachtet an 6 verschiedenen Übernachtungsplätzen